Fußball kann so einfach (und so lustig) sein

Es ist ein Sport, der uns alle bewegt. Ob man sich nun darüber echauffieren mag, dass auf dem Rasen lediglich 22 erwachsene Männer einem Ball hinterherjagen oder ob man gemeinsam mit Freunden am Wochenende das Spiel der Lieblingsmannschaft verfolgt: Fußball verbindet nicht nur, nahezu jeder hat seine eigene Meinung und persönliche Emotionen, die er mit dem Sport verbindet. Frust und Glück sind hier nah beieinander, ähnlich einer Situation, in der neue Online Spielautomaten ausprobiert werden und auf eine lange Durststrecke ohne Erfolg ein plötzlicher Gewinn folgt. Wir nehmen Sie mit auf eine fantastische Reise durch (unnützes) Fußballwissen!

Kuriose Rekorde: Alles ist möglich

Der Fußball hat auch aufgrund seiner langen und weit verbreiteten Tradition viele spannende Geschichten zu erzählen. Hierzu zählen unter anderem einige kuriose Rekorde, die teils seit mehreren Jahrzehnten bestehen. Unvergessen bleibt dabei beispielsweise der vor knapp über 20 Jahren über die Bühne gebrachte höchste Sieg im internationalen Fußball. Als Australien nämlich im Jahr 2001 gegen Samoa antrat, konnten die Socceroos nämlich mit Sage und Schreibe 31:0 gewinnen. Im Schnitt bedeutet dies, dass die Australier jede dritte Minute einen Torerfolg feiern konnten.

Ein weiterer spannender Rekord wurde von einem belgischen Verein aufgestellt, der derzeit (erneut) in aller Munde ist. Denn bereits im Zeitraum zwischen 1933 und 1935 gelang dem Traditionsverein Union-Saint-Gilloise eine bemerkenswerte Serie von 60 aufeinanderfolgenden Spielen ohne Niederlage. Bis heute gilt diese Serie im Profifußball als unangetastet. Nachdem es lange Zeit still um Union geworden war, schaffte der Verein erst kürzlich das Comeback. Aufstieg, Meisterschaft, Europa: Mittlerweile ist bei Union-Saint-Gilloise quasi wieder alles beim Alten – nur eben ohne die Serie von 60 Spielen ohne Niederlage.

Ein Hund als WM-Held?

Tatsächlich gab es im Jahr 1966 einen Hund, der von der Allgemeinheit als WM-Held gefeiert wurde. Hierbei handelte es sich jedoch nicht um einen Menschen, der auf eine beleidigende Art beschrieben wurde, sondern tatsächlich um ein Tier, das dafür sorgte, dass die WM im Jahr 1966 wie geplant stattfinden konnte. Kurz vor Beginn des Turniers ging nämlich eine Schocknachricht um die Welt: Die WM-Trophäe, damals noch Jules-Rimet-Pokal genannt, wurde gestohlen.

Wie durch ein Wunder gab es jedoch kurz darauf Entwarnung. In London hat ein Spaziergänger, oder besser gesagt sein Hund, eine wichtige Entdeckung gemacht. Mitten im Gebüsch erspähte – oder besser erschnüffelte – der Hund Pickles die Trophäe und sorgte damit dafür, dass die Weltmeisterschaft wie geplant und mit dem richtigen Pokal ausgetragen werden konnte. Bis heute bleibt Pickles somit, ohne überhaupt ein Mensch, geschweige denn ein Fußballer zu sein, ein WM-Held, wie er im Buche steht.

36 rote Karten in einem Spiel

Eine rote Karte kann sich stark auf ein Spiel auswirken. Schließlich hat diese Entscheidung des Schiedsrichters zur Folge, dass eine Mannschaft die restliche Spielzeit in Unterzahl bestreiten muss. Was allerdings, wenn jeder einzelne Spieler und sogar Teile des Personals des Feldes verwiesen werden? Genau dies geschah im Jahr 2012 bei einem Juniorenspiel in Paraguay. Ausgangspunkt dieser historischen Entwicklung war eine Auseinandersetzung, wie sie häufiger vorkommt. Ein Spieler der einen Mannschaft gerät in ein verbales und körperliches Duell mit einem Gegenspieler, beide erhielten im Anschluss daran den roten Karton.

Doch damit nicht genug. Die gesamte Auswechselbank beider Mannschaften sah sich nicht mit der Entscheidung des Schiedsrichters einverstanden und stürmte das Spielfeld. Nachdem der Schiedsrichter und dessen Assistenten in die Katakomben flüchteten, verteilten sie aus nun sicherer Umgebung ganze 34 weitere rote Karten – an Spieler aus der Startelf, der Auswechselbank und vereinzelt an Mitglieder des Stabes beider Vereine. Bis heute bleibt dieser, wenn auch nicht wirklich sportliche, Rekord ungeschlagen.

Kuriose Karrieren: Wandervögel und Vereins-Ikonen

Nicht jeder Karriereweg im Fußball läuft gleich. Manche Spieler werden bereits jung entdeckt, andere finden erst mit Anfang 20 den richtigen Verein, um den ersten Profivertrag unterschreiben zu können. Auch Transfers, die innerhalb einer Karriere abgeschlossen werden, können durchaus variabel sein. Ein gutes Beispiel für einen Wandervogel im Profifußball stellt Marko Marin dar. Der inzwischen vom Profisport zurückgetretene ehemalige deutsche Nationalspieler war in seiner Karriere (die Jugend mit einbezogen) bei 14 verschiedenen Vereinen unter Vertrag. Hierzu zählen unter anderem:

  • Borussia Mönchengladbach
  • Werder Bremen
  • FC Chelsea
  • FC Sevilla
  • AC Florenz
  • RSC Anderlecht

Grund für die vielen Stationen in Marko Marins Karriere ist vor allem die Transferpolitik des FC Chelsea. Der englische Topklub ist dafür bekannt, gleich mehrere Dutzend Talente gleichzeitig an externe Vereine zu verleihen. Marin wurde Jahr für Jahr an verschiedene Vereine verliehen, konnte sich jedoch nirgendwo so wirklich durchsetzen. Dass die Karriere auch ganz anders verlaufen kann, zeigen Vereins-Ikonen wie Francesco Totti oder Ryan Giggs. Sie prägten eine ganze Ära bei ihren Vereinen, ehe sie die Fußballschuhe an den Nagel hingen.

Geld regiert die Welt – oder eben doch nicht?

Der Fußball ist das perfekte Beispiel für den Spruch “Geld regiert die Welt”. Schließlich scheint es auf der Hand zu liegen, dass Vereine mit größeren finanziellen Möglichkeiten bessere Spieler verpflichten und somit die eigenen sportlichen Chancen erhöhen können. Nicht immer ist ein voller Geldbeutel jedoch gleichbedeutend mit sportlichem Erfolg. Ein gutes und vor allem auch aktuelles Beispiel dafür ist der FC Chelsea. Trotz Mega-Investition gelang es dem Klub in der vergangenen Saison nicht, sich aus dem Tabellenmittelfeld hochkämpfen zu können.

Nicht jeder Verein, der Unmengen an Geld für neue Spieler oder andere Dinge investiert, ist also automatisch erfolgreich. Auch die Beliebtheit kann, vor allem hierzulande, unter der finanziellen Unterstützung durch Unternehmen oder Mäzenen stark leiden. Vor allem der vom Konzern Red Bull gegründete Verein RB Leipzig ist ein gutes Beispiel dafür.

Fußball: Sport, der zusammenführt

Zusammengefasst spielt es keine Rolle, welche kuriosen Geschichten der Fußball in Zukunft noch schreiben wird. Eines bleibt schließlich immer sicher: Der beliebte Ballsport zählt zu den Aktivitäten, die uns alle vereinen können. Unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft zählt hierbei nämlich nur eines: Sieg oder Niederlage. Egal, ob es um den Aufstieg der Fußballmannschaft oder die hitzige Diskussion während der Kreisliga-Partie am frühen Sonntagvormittag geht: Fußball bleibt geladen mit Emotionen und bietet uns somit immer die Chance, neue, spannende Fakten kennenlernen zu können.